Judith Butler

Queer-Theorie

Bildquelle: University of California, Berkeley
The photo was sent to me personally by Judith Butler

Bildlizenz: CC0

Geburtsjahr

1956

Nationalität

US

Wissensgebiet

Philosophie

Judith Butler (* 24. Februar 1956 in Cleveland) ist eine US-amerikanische Philosophin, die zu den einflussreichsten Denkern der Gegenwart zählt. Sie ist Professorin für Rhetorik und Komparatistik an der University of California, Berkeley. Ihre sozialwissenschaftlich-philosophischen Arbeiten stehen in der Tradition der Kritischen Theorie, des Poststrukturalismus und der Queer-Theorie.
Seit Ende der 1980er Jahre finden Butlers Arbeiten zur feministischen Theorie internationale Aufmerksamkeit. Mit ihrer Schrift Das Unbehagen der Geschlechter stieß sie 1990 die Diskussionen um die Queer-Theorie an. Einer von Butlers signifikanten Beiträgen ist das performative Modell von Geschlecht. Demnach werden die Kategorien männlich und weiblich als Wiederholung von Sprechakten verstanden, und nicht als natürliche oder unausweichliche Absolutheiten. Über Geschlechterthemen hinaus hat sie sich mit Fragen von Macht und Subjekttheorien beschäftigt, seit 2002 zudem mit der Ethik der Gewaltlosigkeit.
Judith Butler ist Mitglied im Beirat von Jewish Voice for Peace, dem Pendant von European Jews for a Just Peace. Für das Ende März 2017 von der Jewish Voice for Peace herausgegebene Buch On Antisemitism: Solidarity and the Struggle for Justice in Palestine schrieb sie das Vorwort. In Bezug auf den Nahostkonflikt veröffentlichte sie einen Text, in dem sie für eine Einstaatenlösung eintritt. Des Weiteren ist sie Unterstützerin der anti-israelischen Kampagne Boycott, Divestment and Sanctions, wobei sie allerdings eine Diskriminierung einzelner Personen aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit ablehnt und folglich noch immer mit Israelis in akademischen Projekten zusammenarbeitet.

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